Die Entscheidung, welche der über 3.000 griechischen Inseln die perfekte Wahl für Ihren Urlaub ist, kann überwältigend sein. Jede Insel hat ihren ganz eigenen Charakter, ihre Geschichte und ihren spezifischen Reiz – von den weltberühmten, weiß getünchten Dörfern der Kykladen bis zu den üppig grünen, venezianisch geprägten Inseln des Ionischen Meeres.
Griechenland bietet ein unvergleichliches Mosaik aus türkisfarbenem Wasser, antiken Ruinen und herzlicher Gastfreundschaft. Damit Sie fundiert planen können und Ihre Reise unvergesslich wird, haben wir die beliebtesten und schönsten Inselgruppen detailliert analysiert. Dieser tiefgehende Reiseführer hilft Ihnen, die beste Reisezeit zu finden, Ihre Finanzen realistisch zu planen und die Insel zu entdecken, die ideal zu Ihren Urlaubsträumen passt.
Wichtig: Dieser Artikel dient als Inspirations- und Planungshilfe. Die schönsten Inseln sind jene, die Ihren persönlichen Bedürfnissen am besten entsprechen. Wir liefern Ihnen die Fakten, damit Sie die optimale Wahl treffen können.
Griechische Inseln: Die Qual der Wahl verstehen
Griechenland ist geografisch in mehrere Hauptgruppen unterteilt. Die Wahl der Region beeinflusst Klima, Architektur, Vegetation und die Art der Aktivitäten, die Sie dort erwarten können. Bevor wir ins Detail gehen, ist es hilfreich, die grundlegenden Unterschiede dieser Hauptgruppen zu kennen.
Die Geografie der Griechischen Inselwelt
Die Inseln lassen sich grob in sechs Hauptgruppen einteilen, wobei jede Gruppe einzigartige Merkmale aufweist:

- Kykladen (Ägäis): Die ikonischen, meist kargen Inseln mit den weißen und blauen Häusern (Santorini, Mykonos, Naxos). Sie sind windiger, trockener und bieten das typische Postkartenmotiv.
- Ionische Inseln (Westküste): Üppig grün, bergig und bekannt für italienischen und venezianischen Einfluss (Korfu, Kefalonia, Zakynthos). Das Klima ist milder und feuchter.
- Dodekanes (Südost-Ägäis): Historisch reich, nahe der türkischen Küste (Rhodos, Kos, Patmos). Bekannt für mittelalterliche Architektur und lange Strände.
- Kreta: Die größte Insel, die oft als Kontinent im Kleinformat bezeichnet wird. Sie bietet eine unglaubliche Vielfalt an Stränden, Gebirgen und Kultur.
- Nördliche Ägäische Inseln: Weniger touristisch, traditioneller, reich an Wäldern und Quellen (Lesbos, Samos, Thassos).
- Saronische Inseln: Sehr nah am Festland und ideal für kurze Ausflüge von Athen (Ägina, Hydra).
Für wen welche Inselgruppe geeignet ist
Um Ihre Suche einzugrenzen, sollten Sie sich fragen, welche Art von Reisendem Sie sind. Die perfekte Insel existiert nicht, aber die perfekte Insel für Sie sehr wohl:
- Sie lieben Nachtleben und Glamour? Mykonos (Kykladen) oder Rhodos (Dodekanes) sind die richtigen Adressen.
- Sie suchen Entspannung, Familienstrände und Natur? Naxos (Kykladen), Kefalonia oder Korfu (Ionische Inseln) bieten flache Strände und viel Grün.
- Sie sind Geschichtsliebhaber und Wanderer? Kreta oder Rhodos mit ihren Festungen und Schluchten sind ideal.
- Sie suchen Romantik und Luxus? Santorini ist die unbestrittene Wahl für Sonnenuntergänge und gehobene Unterkünfte.
- Sie planen Inselhopping mit kurzen Wegen? Die Kykladen sind aufgrund der hervorragenden Fährverbindungen am besten geeignet.
Beste Reisezeit für die Griechischen Inseln: Klima und Saisonalität
Wann Sie reisen, ist fast genauso wichtig wie wohin Sie reisen. Die beste Reisezeit hängt stark davon ab, ob Sie Badeurlaub, Sightseeing oder Wanderungen planen und wie Sie mit Hitze und Menschenmengen umgehen können.
Klimatische Unterschiede: Sommerhitze vs. Schultersaison
Generell herrscht auf den griechischen Inseln mediterranes Klima. Die Sommer sind heiß und trocken, die Winter mild und feucht. Es gibt jedoch große regionale Unterschiede, besonders zwischen den trockenen Kykladen und den feuchteren Ionischen Inseln.
Die Hochsaison (Mitte Juni bis Ende August):
Dies ist die heißeste und touristischste Zeit. Die Temperaturen liegen oft zwischen 30°C und 35°C, manchmal höher. Das Meer ist am wärmsten. Besonders in den Kykladen (Mykonos, Santorini) sind die Preise extrem hoch und die Fähren sowie Sehenswürdigkeiten sehr voll. Wenn Sie Hitze und Trubel mögen, ist dies die Zeit für Sie.
Die Schultersaison (April bis Mitte Juni & September bis Oktober):
Diese Monate gelten als die beste Reisezeit für fast alle Inseln. Die Temperaturen sind angenehm (20°C bis 28°C), ideal für Wanderungen und Besichtigungen. Das Meerwasser ist im September und Oktober noch warm genug zum Baden. Die Preise sind deutlich moderater und die Atmosphäre ist entspannter.
Die Nebensaison (November bis März):
Die meisten touristischen Infrastrukturen schließen. Auf vielen kleineren Inseln wird es sehr ruhig. Es ist kühl und regnerisch, aber ideal, wenn Sie das authentische, lokale Leben und die grüne Landschaft erleben möchten. Für Badeurlaub ist diese Zeit ungeeignet.
Wann Sie bestimmte Aktivitäten am besten planen
- Badeurlaub und Wassersport: Von Mitte Mai bis Anfang Oktober. Wassertemperaturen sind ab Juni stabil über 20°C.
- Wandern und Sightseeing: April, Mai, Anfang Juni sowie September und Oktober. Im Frühling blüht die Landschaft, im Herbst ist die Hitze des Sommers vorbei.
- Inselhopping (Fähren): Juli und August bieten die größte Frequenz, aber die Fähren sind oft ausgebucht. Die Schultersaison bietet eine gute Balance zwischen Verfügbarkeit und geringeren Menschenmengen.
Die Kykladen: Ikonen der Ägäis (Santorini, Mykonos, Naxos)
Wenn Sie an Griechenland denken, sehen Sie wahrscheinlich die Kykladen vor Ihrem inneren Auge. Diese Inselgruppe ist bekannt für ihre windgepeitschten, steinernen Landschaften und die Architektur, die den Eindruck erweckt, sie sei direkt aus einem Bilderbuch entsprungen.
Santorini: Romantik auf dem Vulkan
Santorini (Thira) ist geologisch einzigartig, geformt durch einen massiven Vulkanausbruch. Die Caldera, die steil aus dem Meer ragt, ist der Schauplatz der berühmten Sonnenuntergänge in Oia und Fira.
- Sehenswürdigkeiten: Der Sonnenuntergang in Oia (Seien Sie früh da, um einen guten Platz zu sichern!), die prähistorische Stadt Akrotiri (oft als das “minoische Pompeji” bezeichnet), die roten und schwarzen Vulkanstrände.
- Aktivitäten: Weinproben (speziell Assyrtiko-Trauben), Bootsausflüge zur Nea Kameni (Vulkaninsel), Wanderung entlang der Caldera.
- Wissenswertes: Santorini ist teuer. Planen Sie ein höheres Budget ein, besonders für Unterkünfte mit Caldera-Blick. Es ist keine Insel für lange Sandstrände, sondern für dramatische Ausblicke.
Mykonos: Glamour und ausgelassenes Nachtleben
Mykonos ist die Insel des Jetsets, der Partys und der luxuriösen Strandclubs. Obwohl sie klein ist, zieht sie ein internationales Publikum an, das Wert auf Stil und Unterhaltung legt.
- Sehenswürdigkeiten: Klein-Venedig (Little Venice) mit seinen Häusern, die direkt ins Meer gebaut sind, die ikonischen Windmühlen (Kato Mili), das archäologische Heiligtum Delos (mit der Fähre erreichbar).
- Strände: Psarou und Platis Gialos (gehoben und organisiert), Paradise und Super Paradise (Partyzentren), Elia (ruhiger).
- Tipp: Besuchen Sie das nahe gelegene Delos, eine der wichtigsten archäologischen Stätten Griechenlands. Es bietet einen faszinierenden Kontrast zum Trubel von Mykonos.
Naxos und Paros: Authentizität und Traumstrände
Wenn Sie das Flair der Kykladen suchen, aber nicht den Trubel von Santorini oder Mykonos, sind Naxos und Paros hervorragende Alternativen. Sie bieten fantastische Sandstrände, weniger überhöhte Preise und eine entspanntere Atmosphäre.
- Naxos (Die Familienfreundliche): Die größte Kykladeninsel, bekannt für ihre landwirtschaftliche Vielfalt (Kartoffeln, Käse) und die schönsten, langen Sandstrände der Ägäis (z.B. Plaka Beach, Agia Anna). Ideal für Wind- und Kitesurfer.
- Paros (Die Charmante): Eine perfekte Mischung aus Nachtleben und Tradition. Die Dörfer Naoussa und Lefkes strahlen kykladischen Charme aus. Perfekt für Reisende, die eine Balance aus Aktivität und Ruhe suchen.
Die Dodekanes: Kultur, Geschichte und das Meer (Rhodos, Kos, Patmos)
Die Dodekanes (“Zwölf Inseln”) liegen im Südosten und sind stark von ihrer Nähe zur Türkei und ihrer bewegten Geschichte geprägt. Hier finden Sie weniger die kargen, weißen Bauten der Kykladen, sondern eher mittelalterliche Festungen, byzantinische Klöster und eine üppigere Vegetation.
Rhodos: Die Insel der Ritter
Rhodos ist die größte Insel der Gruppe und ein historisches Kraftzentrum. Sie ist bekannt für ihre mittelalterliche Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und von den Johanniter-Rittern erbaut wurde.
- Sehenswürdigkeiten: Die Altstadt von Rhodos-Stadt (eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas), der Großmeisterpalast, die Akropolis von Lindos mit ihren atemberaubenden Ausblicken.
- Geografische Teilung: Der Norden ist touristischer und bebauter, der Süden ist ruhiger, naturbelassener und ideal für Strände wie Prasonisi (Paradies für Windsurfer).
- Planungstipp: Die Hitze in den Sommermonaten kann in der Stadt sehr intensiv sein. Planen Sie Besichtigungen der historischen Stätten am frühen Morgen oder späten Nachmittag.
Kos und Patmos: Die Vielfalt der Dodekanes
Kos bietet eine gute Mischung aus Geschichte, flachen Radwegen und langen Stränden, während Patmos eine Insel der Spiritualität und Ruhe ist.
- Kos: Bekannt für das Asklepieion (die antike Heilstätte, die mit Hippokrates, dem Vater der Medizin, in Verbindung gebracht wird) und die vielen Strände entlang der Südküste. Kos ist sehr fahrradfreundlich und bietet viele All-inclusive-Optionen.
- Patmos: Eine Insel mit hohem religiösem Stellenwert. Hier soll Johannes der Evangelist die Offenbarung (Apokalypse) geschrieben haben. Das Johanneskloster und die Höhle der Apokalypse ziehen Pilger und Besucher an, die Ruhe und Besinnung suchen.
Ionische Inseln: Grüne Oasen im Westen (Korfu, Kefalonia, Zakynthos)
Die Ionischen Inseln an der Westküste Griechenlands bieten ein völlig anderes Bild als die trockene Ägäis. Dank höherer Niederschläge sind sie üppig grün, bedeckt mit Olivenhainen und Zypressen. Die Architektur spiegelt oft den venezianischen Einfluss wider.
Korfu: Die Aristokratische Schönheit
Korfu (Kerkyra) ist die kosmopolitischste der Ionischen Inseln, bekannt für ihre elegante Hauptstadt, die von venezianischen Festungen dominiert wird, und ihre reiche musikalische Tradition.
- Sehenswürdigkeiten: Die Altstadt von Korfu (UNESCO-Weltkulturerbe), das Achilleion (der Palast von Kaiserin Elisabeth von Österreich, Sisi), die berühmte Halbinsel Paleokastritsa.
- Klima-Vorteil: Durch die höhere Feuchtigkeit sind die Sommer milder als in der Ägäis. Der Frühling ist atemberaubend grün.
- Aktivitäten: Wandern auf dem Corfu Trail, Besuch der vielen kleinen Buchten an der Westküste.
Kefalonia und Zakynthos: Postkartenmotive der Natur
Diese beiden Inseln sind berühmt für ihre spektakulären Naturlandschaften und beeindruckenden Strände, die oft in Filmen als Kulisse dienten.
- Kefalonia: Die größte der Ionischen Inseln, bekannt für den dramatischen Myrtos Beach (ein Halbmond aus hellem Kieselstein und türkisfarbenem Wasser). Erkunden Sie die Melissani-Höhle, einen unterirdischen See, der bei Sonnenschein magisch blau leuchtet. Die Insel ist ideal für Naturliebhaber und Individualreisende.
- Zakynthos (Zante): Berühmt für den Navagio Beach (Schiffswrack-Bucht). Obwohl der Strand selbst aufgrund von Steinschlaggefahr zeitweise gesperrt ist, bleibt der Ausblick von der Klippe aus ein Muss. Zakynthos ist auch ein wichtiger Brutplatz für die bedrohten Unechten Karettschildkröten (Caretta caretta) in der Bucht von Laganas.
Kreta: Der Kontinent im Kleinformat
Kreta ist die größte griechische Insel und bietet eine so breite Palette an Erlebnissen, dass sie oft als eigenständiges Reiseziel betrachtet wird. Hier finden Sie alles: hohe Gebirgsketten, tiefe Schluchten, moderne Städte, abgelegene Dörfer und Strände, die sowohl der Ägäis als auch dem Libyschen Meer zugewandt sind.
Historische Tiefe und Naturgewalten
Kreta ist die Wiege der minoischen Kultur, der ältesten Hochkultur Europas. Neben der Geschichte locken die massiven Gebirgszüge, die die Insel teilen.
- Sehenswürdigkeiten: Der Palast von Knossos (Zentrum der minoischen Zivilisation), die venezianischen Häfen von Chania und Rethymno, das Kloster Arkadi.
- Wandern: Die Samaria-Schlucht, eine der längsten und beeindruckendsten Europas. Achtung: Die Wanderung ist anspruchsvoll und dauert etwa 6–7 Stunden. Starten Sie früh, um die Hitze zu vermeiden.
- Strände: Elafonisi (der rosa Strand, fantastisch für Familien), Balos (eine spektakuläre Lagune im Nordwesten) und Preveli (mit Palmenhain und Fluss).
Reiseplanung für Kreta: Der Faktor Größe
Da Kreta so groß ist, ist es ratsam, sich auf eine Region zu konzentrieren. Inselhopping ist hier weniger üblich; stattdessen mietet man ein Auto und erkundet die Insel von einer Basis aus.
- Westen (Chania, Rethymno): Malerische Städte, beeindruckende Berglandschaften, die berühmtesten Strände (Balos, Elafonisi). Etwas kühler und grüner.
- Osten (Heraklion, Lassithi): Zentraler Flughafen, Minoische Stätten (Knossos), lebhafte Hauptstadt, trockeneres Klima.
- Südküste: Ruhiger, weniger touristisch erschlossen, erreichbar über Gebirgspässe. Bietet kleine, authentische Küstenorte und das wärmere Libysche Meer.
Praktische Reiseplanung: Anreise, Kosten und Fährverbindungen
Eine fundierte Planung reduziert Stress und spart Geld. Die griechischen Inseln sind in Bezug auf Logistik und Budget sehr unterschiedlich. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten müssen.
Anreise: Direktflug oder Fähre?
Viele der größeren Inseln (Kreta, Rhodos, Korfu, Kos, Mykonos, Santorini) verfügen über internationale Flughäfen und sind in der Saison (Mai bis Oktober) direkt von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus erreichbar.
Kleinere Inseln (z.B. Folegandros, Milos, Patmos) sind nur per Inlandsflug über Athen oder per Fähre erreichbar. Bei der Planung von Inselhopping sind Fähren unerlässlich.
- Fährverbindungen: Blue Star Ferries und Hellenic Seaways bedienen die Hauptrouten. Buchen Sie Fähren in der Hochsaison frühzeitig, besonders wenn Sie mit einem Mietwagen reisen.
- Geschwindigkeit vs. Kosten: Hochgeschwindigkeitsfähren (High-Speed) sind schneller, aber teurer als die konventionellen Fähren. Für längere Strecken (z.B. Athen nach Kreta) lohnt sich eine Nachtfähre mit Kabine.
Kostenübersicht: Welches Budget ist realistisch?
Die Kosten für einen Inselurlaub in Griechenland variieren extrem stark, abhängig von der Insel und der Saison.
| Kategorie | Budget (Pro Tag/Person) | Mittelklasse (Pro Tag/Person) | Luxus (Pro Tag/Person) |
|---|---|---|---|
| Unterkunft | 50 € – 70 € (Studio/Zimmer ohne Luxus) | 80 € – 150 € (Gutes Hotel/Apartment) | ab 200 € (Boutique-Hotel/Villa) |
| Verpflegung | 25 € – 40 € (Tavernen, Street Food) | 40 € – 70 € (Mittlere Restaurants) | ab 80 € (Gehobene Küche) |
| Transport & Aktivitäten | 10 € – 25 € (Bus, Roller) | 30 € – 60 € (Mietwagen, organisierte Touren) | ab 70 € (Private Transfers, Bootsverleih) |
| Beispiele für Inseln | Naxos, Paros, Kreta (ländliche Gebiete) | Korfu, Rhodos, Kos | Santorini, Mykonos |
Wichtiger Hinweis zu Mietwagen: Ein Mietwagen ist auf Kreta, Rhodos und den Ionischen Inseln fast unerlässlich, um die abgelegenen Buchten zu erreichen. Buchen Sie rechtzeitig, besonders für die Schultersaison, da die Flotten oft begrenzt sind.
Sicherheit und Gesundheit: Gut vorbereitet nach Griechenland
Griechenland ist ein sicheres Reiseland. Dennoch sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen und Gesundheitsratschläge beachten, um Ihre Reise sorgenfrei genießen zu können. Wir legen Wert auf die Einhaltung der YMYL-Richtlinien, indem wir Ihnen verlässliche und geprüfte Hinweise geben.
Gesundheit und Apotheken-Vorsorge
Die medizinische Versorgung auf den großen Inseln ist generell gut. Kleinere Inseln haben oft nur ein medizinisches Zentrum oder eine Erste-Hilfe-Station (Kentro Ygeias).
- Krankenversicherung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Auslandskrankenversicherung medizinische Notfälle, Rücktransporte und Behandlungskosten abdeckt. Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) deckt nur Basisleistungen ab.
- Sonnenschutz: Die griechische Sonne ist intensiv. Hoher Lichtschutzfaktor, Kopfbedeckung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr (trinken Sie viel Wasser!) sind unerlässlich, besonders im Hochsommer.
- Mücken- und Insektenschutz: Besonders in den grünen, feuchteren Ionischen Inseln benötigen Sie in den Abendstunden Insektenschutzmittel.
Umgang mit lokalen Gepflogenheiten und Sicherheit
Die Kriminalitätsrate auf den Inseln ist sehr gering, aber gesunder Menschenverstand ist immer angebracht.
- Trinkgeld (Tip): Trinkgeld ist üblich, aber nicht zwingend notwendig. In Restaurants lässt man in der Regel 5–10 % des Rechnungsbetrags liegen.
- Kultureller Respekt: Beim Besuch von Klöstern und Kirchen sollten Sie auf angemessene Kleidung achten (bedeckte Schultern und Knie).
- Verkehrssicherheit: Achten Sie auf schlechtere Straßenverhältnisse außerhalb der Hauptstraßen, besonders wenn Sie einen Roller oder Quad mieten. Fahren Sie defensiv.
Top 4 Inseln für spezifische Reisevorlieben
Nachdem wir die Hauptgruppen betrachtet haben, fassen wir die besten Inseln für vier gängige Reisevorlieben zusammen, um Ihnen die finale Entscheidung zu erleichtern.
1. Für Geschichtsliebhaber und Kulturreisende: Rhodos und Kreta
Diese Inseln bieten die größte Dichte an archäologischen und historischen Stätten. Auf Rhodos tauchen Sie in die Welt der mittelalterlichen Ritter ein, während Kreta die faszinierende minoische Epoche präsentiert.
- Warum Rhodos? Die Altstadt ist ein lebendiges Museum.
- Warum Kreta? Knossos und die vielen Museen bieten tiefe Einblicke in die europäische Frühgeschichte.
2. Für Romantik und luxuriösen Urlaub: Santorini
Obwohl teuer und voll, bietet keine andere Insel die Kombination aus dramatischer Landschaft, exklusiven Hotels und dem unvergleichlichen Blick auf die Caldera. Es ist das perfekte Ziel für Hochzeitsreisen und besondere Anlässe.
Alternative: Milos. Diese Kykladeninsel ist noch etwas ruhiger, bietet fantastische vulkanische Strände und eine charmante Ästhetik.
3. Für Familien und Strandliebhaber: Naxos und Korfu
Beide Inseln punkten mit flach abfallenden Sandstränden, die sich ideal für Kinder eignen. Naxos bietet endlose Weiten und eine entspannte kykladische Atmosphäre, während Korfu mit grünen Landschaften und guter Infrastruktur überzeugt.
Tipp für Naxos: Die Strände von Agia Anna und Plaka sind leicht zugänglich und bieten viele Tavernen.
4. Für Wanderer und Naturliebhaber: Kefalonia und Kreta
Wenn Sie gerne abseits der Strände aktiv sind, bieten die Berge Kretas (Lefka Ori) und die grünen Hänge Kefalonias spektakuläre Routen. Hier erleben Sie die Stille und die wilde Seite Griechenlands.
Achten Sie darauf: Wandern Sie im Sommer nur in den frühen Morgenstunden und nehmen Sie ausreichend Wasser mit.

Fazit: Ihre Trauminsel wartet auf Sie
Die griechische Inselwelt ist so vielfältig, dass es keine einzige “schönste” Insel gibt – es gibt nur die für Sie passende. Wenn Sie Klarheit über Ihre Prioritäten (Budget, Aktivitäten, gewünschte Atmosphäre) gewinnen, wird die Entscheidung leichtfallen.
Wählen Sie die Ionische See für üppiges Grün, venezianischen Charme und milde Temperaturen. Wählen Sie die Kykladen für die klassischen weißen Dörfer, den Wind und das Inselhopping-Erlebnis. Oder entscheiden Sie sich für Kreta, wenn Sie die Vielfalt eines kleinen Kontinents suchen.
Beginnen Sie Ihre Planung in der Schultersaison (Mai/Juni oder September/Oktober), um die perfekte Balance aus Wetter, Preis und Menschenmenge zu finden. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Reisevorbereitung und unvergessliche Tage im Herzen der Ägäis.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu den Griechischen Inseln
Welche griechische Insel ist am wenigsten touristisch?
Inseln wie Anafi (Kykladen), Astypalaia (Dodekanes) oder Ikaria (Nördliche Ägäis) sind deutlich weniger touristisch erschlossen als die Hauptziele. Sie bieten authentische, langsame Reiseerlebnisse, erfordern aber oft eine längere Anreise per Fähre.
Welche griechische Insel ist ideal für Inselhopping?
Die Kykladen sind die beste Wahl für Inselhopping, da die Inseln relativ nah beieinander liegen und die Fährverbindungen (besonders im Sommer) sehr häufig sind. Beliebte Routen sind z.B. Mykonos – Paros – Naxos – Santorini.
Ist es teuer, auf den griechischen Inseln Urlaub zu machen?
Die Kosten variieren stark. Luxusziele wie Santorini und Mykonos sind im Hochsommer sehr teuer. Ländliche Gebiete Kretas oder Inseln wie Naxos, Lefkada oder Samos bieten jedoch sehr gute Preise im mittleren und unteren Preissegment. Generell gilt: Nebensaison und kleinere Inseln sind kostengünstiger.
Wann ist die wärmste Zeit für einen Badeurlaub in Griechenland?
Die wärmsten Monate sind Juli und August, wenn die Lufttemperaturen regelmäßig über 30°C liegen. Das Meer ist im August und September am wärmsten (oft über 25°C). Wenn Sie auch schwimmen möchten, aber die extreme Hitze meiden wollen, ist der September ideal.
Welche griechische Insel ist die größte?
Kreta ist die größte griechische Insel, gefolgt von Euböa und Lesbos. Aufgrund ihrer Größe bietet Kreta die größte landschaftliche und kulturelle Vielfalt.
Benötige ich auf den Inseln einen Mietwagen?
Auf großen Inseln wie Kreta, Rhodos oder Korfu ist ein Mietwagen dringend empfohlen, um abgelegene Strände und Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Auf kleineren Inseln wie Hydra (autofrei) oder den zentralen Kykladen (Paros, Naxos) reichen Busse, Roller oder Quads oft aus.
