Schönste Inseln: 10 Traumziele für Ihre perfekte Reise

Die Vorstellung einer Insel weckt sofort Träume von weißem Sand, türkisfarbenem Wasser und purer Entspannung. Inseln sind Rückzugsorte, die uns erlauben, den Alltag hinter uns zu lassen – ob Sie nun die tropische Hitze der Karibik suchen, die antike Kultur des Mittelmeers oder die raue Schönheit des Nordens. Doch bei der schier unendlichen Auswahl stellen sich schnell die entscheidenden Fragen: Welche Insel passt wirklich zu meinen Bedürfnissen? Wann ist die beste Reisezeit, um Monsune oder Hurrikane zu vermeiden? Und wie plane ich diesen Traumurlaub realistisch?

Als erfahrene Redaktion für unvergessliche Reisen haben wir die schönsten Inselziele weltweit analysiert. Dieser tiefgehende Leitfaden dient Ihnen als verlässliche Planungsgrundlage. Wir präsentieren Ihnen nicht nur atemberaubende Destinationen, sondern liefern Ihnen auch handfeste Informationen zu Klima, Budget und den wichtigsten Aktivitäten. Nach der Lektüre wissen Sie genau, welche Insel Ihr nächstes Ziel sein wird und wie Sie Ihre Reise optimal vorbereiten.

Das Klima verstehen: Wann ist die beste Reisezeit für Inselträume?

Ein traumhafter Inselurlaub steht und fällt mit der Wahl der richtigen Reisezeit. Während in der Karibik die Hurrikansaison droht, kämpfen Teile Asiens mit dem Monsun. Eine fundierte Entscheidung basierend auf Klimadaten ist daher essenziell, um nicht in eine unerwartete Regenzeit zu geraten.

Die Saisonalität tropischer Regionen

Die meisten tropischen Inseln, wie die in Südostasien (z.B. Bali, Thailand) oder der Karibik, erleben eine ausgeprägte Trocken- und Regenzeit. Die Trockenzeit (Hochsaison) bietet das stabilste, sonnigste Wetter, aber auch die höchsten Preise und die größte Besucherfrequenz.

• Karibik und Malediven: Die beste Zeit liegt oft zwischen Dezember und April. Hier vermeiden Sie die feuchte, heiße Regenzeit und die Hurrikansaison (Juni bis November).
• Südostasien (Indonesien/Philippinen): Die beste Reisezeit variiert stark je nach Küste. Für Bali (Süden) ist die Trockenzeit Mai bis September ideal, während die thailändische Westküste (Phuket) von November bis April am besten ist.

Praxis-Tipp: Wenn Sie außerhalb der Hochsaison reisen, können Sie oft erhebliche Kosten sparen und profitieren von weniger überfüllten Stränden. Informieren Sie sich jedoch detailliert über das Risiko intensiver Regenfälle.

Klimatische Besonderheiten im Mittelmeerraum

Inseln im Mittelmeer (z.B. Griechenland, Italien, Spanien) folgen dem mitteleuropäischen Muster, sind aber deutlich heißer und trockener im Sommer. Hier geht es weniger um Regenrisiko, sondern mehr um Temperatur und Menschenmassen.

• Hochsaison (Juli/August): Extrem hohe Temperaturen (oft über 35°C), Höchstpreise und sehr viele Touristen. Ideal für Schulferienreisende, aber nicht für Ruhesuchende oder Aktivurlauber.
• Zwischensaison (Mai/Juni und September/Oktober): Oft die beste Reisezeit. Angenehme Temperaturen (20°C–28°C), perfekt zum Wandern und Sightseeing, moderatere Preise und weniger überfüllt. Das Meer ist im September/Oktober oft noch angenehm warm.

Checkliste: So planen Sie die Reisezeit wetterfest

Bevor Sie buchen, sollten Sie immer die Klimatabellen des lokalen Tourismusbüros prüfen. Achten Sie nicht nur auf die Durchschnittstemperatur, sondern auch auf die durchschnittlichen Regentage pro Monat.

Mini-Szenario: Anna plant die Malediven-Reise. Anna möchte Schnorcheln, aber Geld sparen. Sie weiß, dass Januar bis März ideal, aber teuer ist. Sie wählt daher Mitte Mai, kurz vor Beginn der intensiveren Regenzeit. Sie spart etwa 20 % der Flug- und Unterkunftskosten und akzeptiert ein leicht erhöhtes Risiko für kurze, starke Schauer, die das Schnorchelerlebnis kaum trüben.

Die Karibik & Pazifik: Exotische Paradiese im Fokus

Diese Inseln stehen für das ultimative Fernweh: puderweißer Sand, Korallenriffe und eine entspannte Lebensart. Wir stellen drei völlig unterschiedliche Traumziele vor, die sich in puncto Kosten, Aktivitäten und Atmosphäre unterscheiden.

1. Die Malediven: Luxus, Ruhe und Unterwasserwelt

Die Malediven bestehen aus über 1.000 Koralleninseln und sind das Sinnbild des Overwater-Bungalows. Sie sind ideal für Paare, Hochzeitsreisende und alle, die eine luxuriöse Auszeit in der Natur suchen.

Beste Reisezeit und Schnorchelbedingungen

Die beste Reisezeit liegt zwischen Dezember und April. In dieser Trockenperiode herrscht fast immer Sonnenschein und die Luftfeuchtigkeit ist geringer. Obwohl es das ganze Jahr über warm ist (durchschnittlich 25°C–30°C), kann die Zeit von Mai bis November mehr Regen und stärkere Winde bringen.

Die Unterwasserwelt ist hier die Hauptattraktion. Das Meer ist extrem klar und die Riffe sind oft direkt von den Inseln aus zugänglich.

• Tauchen und Schnorcheln: Beobachten Sie Mantarochen und Walhaie. Die Strömungen können je nach Atoll variieren, daher sollten Anfänger stets geführte Touren buchen.
• Insel-Hopping (Public Ferries): Wer Geld sparen möchte und nicht nur im Resort bleiben will, kann lokale Inseln (wie Maafushi oder Himmafushi) besuchen. Dies bietet einen authentischeren Einblick in die maledivische Kultur.

Kostenaspekt: Die Malediven gelten als Hochpreisdestination. Planen Sie sorgfältig. Die Kosten für Verpflegung sind auf den Resort-Inseln extrem hoch, da alles importiert werden muss. All-inclusive-Angebote können hier eine Kostenfalle verhindern.

2. Bora Bora (Französisch-Polynesien): Die ultimative Romantik

Bora Bora, mit seiner spektakulären Lagune und dem markanten Mount Otemanu, gilt als eines der ästhetisch ansprechendsten Ziele der Welt. Es ist ein Ort für einmalige Erlebnisse und hohe Ansprüche.

Anreise und Kostenstruktur im Südpazifik

Die Anreise nach Französisch-Polynesien ist langwierig (oft über Los Angeles oder Tokio) und teuer. Allein die Flugkosten stellen oft den größten Einzelposten im Budget dar. Die Hauptinsel Tahiti dient als Drehkreuz, von wo aus Sie mit Inlandsflügen oder Fähren weiterreisen.

Die perfekte Reisezeit: Die trockeneren Monate Mai bis Oktober bieten die angenehmsten Bedingungen. Die feuchte Jahreszeit (November bis April) bringt höhere Luftfeuchtigkeit und das Risiko tropischer Stürme.

• Lagunen-Aktivitäten: Haifütterung (oft umstritten, aber touristisch relevant), Riff-Erkundungen, Fahrten mit Glasbodenbooten.
• Tipp für Sparer: Übernachten Sie nicht direkt in den Overwater-Bungalows der Luxus-Resorts, sondern in einer familiengeführten Pension (Pensions de Famille) auf den umliegenden Motus (kleinen Inseln).

3. Kauai (Hawaii, USA): Die Garteninsel für Abenteurer

Wer glaubt, Inselurlaub bedeutet nur Strand, kennt Kauai noch nicht. Die älteste der Hauptinseln Hawaiis bietet dramatische Landschaften, tiefe Canyons (Waimea Canyon) und die unzugängliche Na Pali Coast. Kauai ist die ideale Wahl für aktive Reisende, Wanderer und Naturliebhaber.

Wandern und Naturerlebnisse auf der „Garteninsel“

Das Klima auf Kauai ist generell ganzjährig angenehm warm. Allerdings ist die Nordküste tendenziell feuchter als der Süden. Die beste Zeit für Wanderungen ist oft der Frühling oder Herbst, wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind.

• Na Pali Coast: Nur per Boot, Helikopter oder über den anspruchsvollen Kalalau Trail zugänglich. Eine Bootstour entlang der Küste bei Sonnenuntergang ist ein Muss.
• Waimea Canyon: Oft als „Grand Canyon des Pazifiks“ bezeichnet. Zahlreiche Aussichtspunkte und Wanderwege für alle Schwierigkeitsgrade.
• Wichtiger Hinweis zur Planung: Viele Natur-Hotspots auf Kauai, insbesondere im Norden, erfordern eine frühzeitige Online-Reservierung (z.B. für Parkplätze oder den Eintritt in Naturschutzgebiete). Ohne Reservierung ist der Zugang oft nicht möglich.

Mobilität: Ein Mietwagen ist auf Kauai unverzichtbar, da die öffentlichen Verkehrsmittel sehr begrenzt sind. Planen Sie dies unbedingt im Budget ein.

Der Charme des Mittelmeers: Kultur, Küste und kurze Anreise

Mittelmeerinseln sind für deutschsprachige Reisende besonders attraktiv, da sie meist schnell erreichbar sind und eine reiche Mischung aus Geschichte, hervorragender Küche und Bademöglichkeiten bieten.

4. Sardinien (Italien): Karibik-Feeling in Europa

Sardinien überzeugt mit einigen der schönsten Strände Europas, darunter die Costa Smeralda und die Strände des Golfs von Orosei. Die Insel ist jedoch mehr als nur ein Badeparadies; sie bietet auch eine einzigartige prähistorische Kultur (Nuraghen) und eine hervorragende, bodenständige Küche.

Die besten Regionen und Reisezeiten

Die beliebteste Reisezeit ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober. Die Hochsaison im August sollte man meiden, wenn man Ruhe sucht. Die Wassertemperaturen sind im September und Anfang Oktober noch ideal zum Baden, aber die Strände sind deutlich leerer.

• Norden (Costa Smeralda): Exklusiv, teuer und mondän. Ideal für Yachtliebhaber und gehobene Ansprüche.
• Osten (Orosei/Cala Gonone): Beeindruckende Steilküsten, Grotten und abgeschiedene Buchten, oft nur per Boot erreichbar. Ideal für Wanderer und Kletterer.
• Süden (Cagliari/Chia): Weite Sandstrände, Flamingos in den Salzseen und gute Windsurf-Bedingungen.

Kulinarik-Tipp: Probieren Sie das sardische Fladenbrot Pane Carasau, den starken Schafskäse Pecorino Sardo und die lokale Pasta Malloreddus. Die Küche ist deftig und unterscheidet sich stark vom italienischen Festland.

5. Kreta (Griechenland): Vielfalt zwischen Strand und Gebirge

Als größte griechische Insel bietet Kreta eine unglaubliche Vielfalt. Hier finden Sie nicht nur antike Stätten (Knossos), sondern auch beeindruckende Schluchten (Samaria-Schlucht) und kilometerlange Sandstrände.

Regionale Unterschiede und Aktiver Urlaub

Kreta teilt sich grob in vier Präfekturen, die unterschiedliche Urlaubserlebnisse bieten:

• Chania (Westen): Malerische Städte, venezianische Häfen und die Nähe zur Samaria-Schlucht. Ideal für Kultur und Wanderungen.
• Rethymno (Mitte-West): Lange Sandstrände und eine wunderschöne Altstadt. Guter Kompromiss zwischen Strand und Kultur.
• Heraklion (Mitte-Ost): Hauptstadt und Zentrum des Tourismus, Heimat des Palastes von Knossos. Lebendig, aber auch überfüllter.

Die Samaria-Schlucht: Die Wanderung (ca. 16 km) ist nur von Mai bis Oktober möglich und erfordert eine sehr gute Kondition. Starten Sie früh, um die größte Hitze zu vermeiden. Eine gute Planung der Rückreise (Fähre und Bus) ist zwingend erforderlich.

Beste Zeit für Wandern: April bis Anfang Juni und September bis Ende Oktober. Im Juli und August sind die Temperaturen in der Mittagszeit für sportliche Aktivitäten meist zu hoch.

6. Santorini (Griechenland): Ästhetik und Vulkan-Romantik

Santorini ist weltbekannt für seine weißen Häuser mit blauen Dächern, die sich dramatisch an die steilen Klippen der Caldera (Vulkankrater) schmiegen. Es ist das ideale Ziel für Fotografie, Romantik und gehobene Gastronomie.

Die Magie der Caldera und die beste Besuchszeit

Santorini ist klein und daher in der Hochsaison (insbesondere durch Kreuzfahrtschiffe) extrem überlaufen. Um die Schönheit wirklich genießen zu können, empfehlen wir die Nebensaison.

• März bis Mitte Mai: Die Insel blüht, die Temperaturen sind mild und die Preise moderat.
• Ende September bis November: Das Meer ist noch warm, die Massen sind abgereist und die berühmten Sonnenuntergänge sind weniger von Menschenmassen gestört.

Wichtiger Hinweis: Die berühmten weißen Sandstrände fehlen auf Santorini. Die Strände bestehen oft aus dunklem Vulkansand oder Kieselsteinen (z.B. Perissa). Die wahre Schönheit liegt in der Aussicht von oben.

Nordische Schönheit: Wildromantische Inseln abseits der Tropen

Nicht jede Trauminsel muss tropisch sein. Für Reisende, die raue Landschaften, dramatische Fjorde, klare Luft und das Nordlicht suchen, bieten nordische Inselgruppen einzigartige Erlebnisse, die einen tiefen Eindruck hinterlassen.

7. Lofoten (Norwegen): Fjorde, Fischerdörfer und Nordlichter

Die Lofoten sind eine Inselkette vor der norwegischen Küste, bekannt für ihre steilen Berge, die direkt aus dem Meer aufsteigen, und die malerischen roten Fischerhütten (Rorbuer). Sie sind ideal für Roadtrips, Fotografen und Naturliebhaber.

Die beste Reisezeit für Erlebnisse

Die Lofoten bieten zwei völlig unterschiedliche Erlebnisse, je nach Jahreszeit:

• Sommer (Juni bis August): Mitternachtssonne, lange Wandertage und angenehme Temperaturen (10°C–20°C). Die Hauptsaison ist sehr beliebt, daher müssen Unterkünfte früh gebucht werden.
• Winter (Dezember bis März): Nordlichter (Aurora Borealis), Schnee und eine magische Stille. Die Tage sind sehr kurz oder es herrscht Polarnacht. Ideal für Fotografen und Kaltwasser-Surfer.

Unterkunftstipp: Übernachten Sie unbedingt in einem der historischen Rorbuer (umgebaute Fischerhütten). Diese bieten Authentizität und Gemütlichkeit.

8. Isle of Skye (Schottland): Mystische Highlands-Atmosphäre

Die Isle of Skye ist die größte Insel der Inneren Hebriden und gehört zu Schottland. Sie ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden und ein Paradies für alle, die schroffe Felsformationen, Moore und Nebel lieben. Orte wie der Old Man of Storr oder der Fairy Glen ziehen Wanderer aus aller Welt an.

Wetterkapriolen und Mietwagen-Abenteuer

Das Wetter auf Skye ist berüchtigt. Selbst im Sommer können Sie vier Jahreszeiten an einem Tag erleben. Die Monate Mai bis September bieten die besten Chancen auf trockenes, milderes Wetter, aber Regen ist immer möglich.

• Aktivitäten: Wandern (sehr wichtig: festes, wasserdichtes Schuhwerk), Besichtigung der Destillerien (Whisky!), und Beobachtung der Seehunde und Vögel.
• Fahren auf Skye: Viele Straßen sind Single-Track Roads (einspurig mit Ausweichbuchten). Fahren Sie langsam und achten Sie auf entgegenkommenden Verkehr, um Unfälle zu vermeiden.

Erlebnis-Szenario: Stellen Sie sich vor, Sie wandern am Quiraing bei klirrender Luft. Der Nebel lichtet sich kurz und gibt den Blick auf die grünen, sanften Hügel frei. Dieses dramatische Erlebnis ist typisch für die wilde Schönheit, die Skye bietet.

Praktische Reiseplanung: Budget, Sicherheit und Anreise-Tipps

Egal, für welche der schönsten Inseln Sie sich entscheiden – eine sorgfältige und ehrliche Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier finden Sie wichtige, handlungsorientierte Tipps, die Ihren Urlaub nicht nur schöner, sondern auch sicherer machen.

Realistische Budgetkalkulation

Die Kosten für einen Inselurlaub können extrem variieren. Eine Woche auf den Malediven kann das 10-fache einer Woche auf Kreta kosten. Es ist wichtig, alle Komponenten realistisch zu bewerten.

Versteckte Kosten und Spartipps

• Flüge und Transfers: Bei Fernzielen (Karibik, Pazifik) machen diese oft 50 % der Gesamtkosten aus. Vergessen Sie nicht die Kosten für Inlandsflüge oder Wassertaxis, die auf Inselarchipelen notwendig sind.
• Verpflegung: Auf isolierten Inseln (Malediven, Bora Bora) ist die Verpflegung im Restaurant astronomisch teuer. Auf Selbstversorger-Inseln (Sardinien, Kreta, Skye) können Sie durch Supermärkte und lokale Märkte viel Geld sparen.
• Aktivitäten und Ausflüge: Das Buchen von Tauchgängen, Bootstouren oder Helikopterflügen kann das Tagesbudget schnell sprengen. Planen Sie diese Ausgaben separat ein.
• Währungsumrechnung und Gebühren: Achten Sie auf Kreditkartengebühren im Ausland. Nutzen Sie gegebenenfalls Reisekreditkarten ohne Fremdwährungsgebühren.

Faustregel Budget: Während Mittelmeerinseln oft mit einem mittleren Tagesbudget (ca. 80–150 € pro Person) zu bewältigen sind, erfordern Luxusziele im Pazifik (Malediven, Bora Bora) oft das Dreifache oder mehr, selbst bei strikter Sparsamkeit.

Gesundheit und Sicherheit auf Inselreisen

Ihre Gesundheit und Sicherheit sollten immer oberste Priorität haben. Inseln, besonders abgelegene, stellen spezifische Herausforderungen dar, von medizinischer Versorgung bis hin zu Naturgefahren.

Wichtige Vorkehrungen vor der Abreise

1. Reisekrankenversicherung: Für Fernreisen unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass sie auch Rücktransportkosten abdeckt. Die medizinische Versorgung auf kleinen Inseln ist oft elementar; ein Transport in ein größeres Krankenhaus (z.B. nach Phuket, Tahiti oder auf das italienische Festland) kann teuer werden.
2. Impfschutz: Überprüfen Sie die aktuellen Empfehlungen für Ihre Zieldestination (z.B. Hepatitis A/B, Tetanus, ggf. Dengue-Fieber-Vorsorge).
3. Reisewarnungen und politische Lage: Prüfen Sie die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes (Deutschland), des Außenministeriums (Österreich) oder des EDA (Schweiz). Obwohl Inseln meist sicher sind, können politische Unruhen in der Nähe oder erhöhte Kriminalität in Touristengebieten auftreten.
4. Sonnenschutz und Wasser: Besonders auf tropischen Inseln ist der UV-Index extrem hoch. Nutzen Sie korallenfreundliche Sonnencreme und achten Sie darauf, dass Sie immer genug Wasser (am besten aus versiegelten Flaschen) trinken.

Ethik und Verantwortung: Viele Inselökosysteme sind fragil. Vermeiden Sie es, Korallen anzufassen, nehmen Sie keinen Sand oder Muscheln mit und reduzieren Sie Ihren Plastikverbrauch. Unterstützen Sie lokale, nachhaltige Anbieter.

Anreise und Mobilität vor Ort

Die Anreise zur Insel ist nur der erste Schritt. Die Fortbewegung vor Ort bestimmt maßgeblich die Qualität Ihres Urlaubs.

Mietwagen oder öffentlicher Nahverkehr?

• Mietwagen unverzichtbar: Auf großen Inseln wie Kreta, Sardinien, Kauai oder der Isle of Skye ist ein Mietwagen fast zwingend erforderlich, um die schönsten, abgelegenen Ecken zu erreichen. Buchen Sie diesen frühzeitig, besonders in der Hochsaison.
• Fahrrad oder Roller: Auf kleineren, flacheren Inseln (z.B. den kleineren griechischen Kykladen oder einigen Inseln Thailands) ist ein Roller oder Fahrrad oft ausreichend und kostengünstiger. Achten Sie auf einen gültigen Führerschein und tragen Sie immer einen Helm.
• Öffentliche Verkehrsmittel: Auf touristisch gut erschlossenen Inseln (z.B. Gran Canaria oder Bali) gibt es Buslinien. Diese sind meist sehr günstig, aber oft langsam und unpünktlich.

Flug-Szenario: Maria hat sich für Kreta entschieden. Sie landet in Heraklion, weiß aber, dass die schönsten Strände im Westen (Chania) liegen. Sie bucht den Mietwagen direkt ab dem Flughafen, um die 2,5-stündige Fahrt bequem zurücklegen zu können. Wichtig: Achten Sie darauf, eine Versicherung ohne Selbstbeteiligung abzuschließen, da die Straßen oft eng sind.

Die 10 schönsten Inseln im Schnellcheck: Finden Sie Ihr perfektes Match

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, fassen wir die vorgestellten Ziele und zwei weitere faszinierende Inseln kurz zusammen, basierend auf den wichtigsten Kriterien:

Tipp zu Bali: Bali bietet ein fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis und ist ideal für Reisende, die tief in eine Kultur eintauchen möchten. Die Insel hat sich in den letzten Jahren jedoch stark entwickelt. Wer die Ruhe sucht, sollte auf die Nachbarinseln wie Lombok oder Nusa Penida ausweichen.

Fazit: Der Weg zu Ihrer persönlichen Trauminsel

Die Wahl der schönsten Insel ist eine zutiefst persönliche Entscheidung, die von Ihrem Budget, Ihrer gewünschten Aktivität und der idealen Reisezeit abhängt. Ob Sie die Abgeschiedenheit eines Overwater-Bungalows auf den Malediven suchen, die historischen Wanderpfade Kretas erkunden oder die Mitternachtssonne auf den Lofoten erleben möchten – die perfekte Insel wartet auf Sie.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Fakten und Planungshilfen an die Hand gegeben, um unrealistische Erwartungen zu vermeiden und eine Reise zu planen, die in jeder Hinsicht unvergesslich wird. Beginnen Sie jetzt mit der detaillierten Recherche der besten Flüge und Unterkünfte. Prüfen Sie das lokale Klima für Ihren gewünschten Reisemonat und planen Sie sicherheitshalber immer einen kleinen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.

Der Traum vom Inselparadies ist zum Greifen nah. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung, wählen Sie weise und machen Sie sich bereit für Ihr nächstes großes Abenteuer!

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu den schönsten Inseln

Welche Inseln sind am besten für einen Familienurlaub geeignet?

Inseln, die kurze Flugzeiten, eine gute Infrastruktur und flache Sandstrände bieten, sind ideal für Familien. Dazu gehören oft Kreta (Griechenland), Mallorca (Spanien) oder Mauritius. Diese Destinationen verfügen über eine große Auswahl an familienfreundlichen Resorts und eine gute medizinische Versorgung.

Wann ist die billigste Zeit, um auf Inseln zu reisen?

Die günstigste Reisezeit liegt meistens in der Nebensaison oder außerhalb der Schulferien. Im Mittelmeer sind das die Monate März/April und Ende Oktober/November. In den Tropen sparen Sie am meisten, wenn Sie kurz vor oder nach der Regenzeit reisen (z.B. Anfang Mai oder Ende November in der Karibik), da die Nachfrage der Fluggesellschaften und Hotels sinkt.

Welche Inseln bieten die besten Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten?

Die besten Unterwasserwelten finden sich in den Korallenriff-Regionen. Dazu gehören die Malediven (Walhaie, Mantas), Französisch-Polynesien (Haie, intakte Riffe), die Riffe des Roten Meeres (Ägypten) und Teile der Karibik (z.B. Bonaire oder Belize).

Sind Inseln in der Karibik während der Hurrikansaison sicher?

Die Hurrikansaison dauert von Juni bis November, mit dem Höhepunkt im September. Obwohl moderne Wettervorhersagen gute Frühwarnungen ermöglichen, besteht immer ein Risiko. Viele Reiseversicherungen decken Hurrikan-bedingte Stornierungen ab. Wenn Sie in dieser Zeit reisen, wählen Sie Inseln, die statistisch seltener betroffen sind (z.B. Aruba, Curacao, Bonaire, die „ABC-Inseln“).

Welche Insel ist ideal für Wanderurlaub?

Für ambitionierte Wanderer sind Inseln mit dramatischer Topografie am besten geeignet. Dazu zählen Kauai (Hawaii) mit seinen Canyons, Madeira (Portugal) mit den Levadas, La Réunion im Indischen Ozean (Vulkane) oder die Isle of Skye (Schottland) mit ihren mystischen Bergen.

Wie viel kostet ein Luxusurlaub auf einer Trauminsel ungefähr?

Ein Luxusurlaub (5-Sterne-Resort, privater Transfer, gehobene Verpflegung) auf Zielen wie Bora Bora oder den Malediven beginnt selten unter 5.000 € pro Person für eine Woche, kann aber je nach Ansprüchen und Saison leicht 10.000 € überschreiten. Kosten für längere Aufenthalte oder spezielle Aktivitäten (z.B. Tauchpakete) sind hierbei noch nicht inbegriffen.