Beste Reisezeit Griechenland

beste reisezeit griechenland Bild

Griechenland, das Land der Götter, der tiefblauen Ägäis und unzähliger historischer Stätten, zieht jedes Jahr Millionen von Reisenden in seinen Bann. Doch die Frage nach der besten Reisezeit Griechenland ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Die Vielfalt des Landes – von den bergigen Regionen Nordgriechenlands über das Festland bis hin zu den über 200 bewohnten Inseln der Kykladen oder des Dodekanes – bedeutet, dass die ideale Zeit stark von Ihren Reiseplänen abhängt.

Viele Reisende träumen von einem griechischen Sommer mit strahlendem Sonnenschein. Doch die Hochsaison bringt oft extreme Hitze, überfüllte Sehenswürdigkeiten und stark erhöhte Preise mit sich. Wir bei noveltr.com sind davon überzeugt: Die wahre Magie Griechenlands offenbart sich oft in der sogenannten Schultersaison.

Dieser tiefgehende Artikel dient Ihnen als umfassender Leitfaden. Wir beleuchten das facettenreiche Klima, analysieren die Vor- und Nachteile jeder Jahreszeit und helfen Ihnen, die perfekte Zeit für Ihre spezifischen Interessen zu finden – sei es für einen entspannten Strandurlaub, ausgiebige Wanderungen oder eine kulturelle Entdeckungsreise durch antike Ruinen. Nach der Lektüre dieses Beitrags werden Sie genau wissen, wann und wohin Sie in Griechenland reisen sollten, um Ihre ganz persönliche, unvergessliche Reise zu erleben.

Das Griechische Klima Verstehen: Geografische Unterschiede

Um die beste Reisezeit Griechenland zu bestimmen, müssen wir zuerst die klimatischen Zonen des Landes verstehen. Griechenland liegt hauptsächlich in der mediterranen Klimazone, aber die großen Höhenunterschiede und die geografische Zersplitterung sorgen für deutliche regionale Abweichungen.

Generell unterscheidet man zwischen drei Hauptzonen:

beste reisezeit griechenland Bild

Die Mediterrane Zone (Küstenregionen und Inseln)

Die meisten beliebten Urlaubsziele, insbesondere die Inseln (wie Kreta, Rhodos, Korfu und die Kykladen), fallen in diese Zone. Hier herrschen lange, heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter. Die Temperaturen können im Juli und August oft 35 °C überschreiten. Die Wassertemperaturen sind von Juni bis Oktober hervorragend zum Baden geeignet.

Ein wichtiger Faktor, besonders in der Ägäis, ist der Meltemi. Dieser trockene Nordwind weht hauptsächlich im Juli und August. Er sorgt zwar für eine willkommene Abkühlung, kann aber auf Inseln wie Mykonos oder Naxos zu starkem Wellengang führen, der den Fährverkehr beeinträchtigen kann. Segler schätzen den Wind, aber er erfordert Erfahrung.

Die Alpine Zone (Gebirgszüge und Nordgriechenland)

Das Festland, insbesondere die Regionen Epiros, Makedonien und der Peloponnes (Arkadias Berge), weist ein alpineres Klima auf. Die Winter sind hier kalt und schneereich, die Sommer jedoch milder als an der Küste. Wenn Sie im Frühling oder Herbst Wanderungen im Pindos-Gebirge oder am Olymp planen, müssen Sie mit deutlichen Temperaturstürzen und frühem Schneefall rechnen.

Die Übergangszone (Attika und Zentralgriechenland)

Regionen wie Athen, die Halbinsel Attika und Zentralgriechenland weisen ein Übergangsklima auf. Die Sommer sind sehr heiß und trocken, ähnlich dem mediterranen Klima. Die Winter sind kühler und niederschlagsreicher als auf den südlichen Inseln, aber seltener schneebedeckt. Athen ist im Hochsommer oft von Smog betroffen, was Besichtigungen unangenehm macht.

Die Idealen Reisezeiten Im Detail: Monat Für Monat

Die Entscheidung für die beste Reisezeit Griechenland hängt davon ab, ob Sie Badeurlaub, Sightseeing oder Aktivurlaub bevorzugen. Hier finden Sie eine detaillierte Aufschlüsselung der Vor- und Nachteile jeder Periode.

Frühling (März bis Mai): Die Zeit der Blüte und des Wanderns

Der Frühling ist für viele Kenner die absolute beste Reisezeit Griechenland, insbesondere wenn Sie die Natur und antike Stätten genießen möchten. Nach den feuchten Wintermonaten beginnt das Land in voller Pracht zu blühen. Die Temperaturen sind angenehm warm, aber selten heiß.

März und April: Der langsame Start

Der März ist noch kühl und unbeständig, ideal für einen Städtetrip nach Athen oder Thessaloniki. Die Inseln erwachen langsam, aber viele Hotels und Tavernen sind noch geschlossen. Im April, besonders rund um Ostern (das in Griechenland oft später gefeiert wird), steigen die Temperaturen deutlich. Das Festland (Peloponnes) ist fantastisch für Wanderungen.

  • Wetter: 15 °C bis 22 °C. Das Meer ist noch kalt (ca. 16 °C).
  • Vorteile: Sehr geringe Touristendichte, niedrige Preise, grüne Landschaften, angenehme Temperaturen für Sightseeing.
  • Nachteile: Badeurlaub ist noch nicht möglich; eingeschränkte Fährverbindungen zu kleinen Inseln.

Mai: Der perfekte Übergang

Der Mai ist oft der goldene Monat. Die Temperaturen liegen tagsüber meist bei idealen 25 °C. Das Meer beginnt sich langsam aufzuwärmen, und die touristische Infrastruktur läuft auf vollen Touren. Die Kykladen, Kreta und die Ionischen Inseln bieten jetzt die perfekte Mischung aus gutem Wetter und moderaten Preisen.

  • Wetter: 20 °C bis 26 °C. Wassertemperatur ca. 18–20 °C.
  • Ideal für: Wanderungen auf Kreta (Samaria-Schlucht), Besichtigung der Akropolis ohne drückende Hitze.

Mini-Reiseszenario: Stellen Sie sich vor, Sie wandern Mitte Mai durch die grünen Olivenhaine Kretas. Die Sonne ist warm, aber nicht brennend. Sie genießen die Ruhe und können in traditionellen Dörfern authentische Gastfreundschaft erleben, lange bevor die Sommerflut der Touristen einsetzt.

Sommer (Juni bis August): Die Hochsaison der Sonne und des Strandes

Der Sommer ist die klassische Reisezeit Griechenland. Er garantiert traumhaftes Wetter und die höchsten Wassertemperaturen. Allerdings ist er auch die teuerste und überfüllteste Zeit, die besonders im Juli und August extreme Hitze mit sich bringen kann.

Juni: Der Beginn der Hochsaison

Der Juni ist ein ausgezeichneter Monat, da er die stabilste Wetterlage mit noch erträglichen Temperaturen kombiniert. Die Wassertemperaturen sind ideal für den ersten Badeurlaub. Die Preise sind bereits höher als im Mai, erreichen aber noch nicht das Maximum des Augusts.

  • Wetter: 25 °C bis 30 °C. Wassertemperatur ca. 22 °C.
  • Vorteile: Sehr stabiles Wetter, lange Tage, ideale Badetemperaturen, volle Infrastruktur.

Juli und August: Die Zeit der Extreme

Dies sind die heißesten Monate. Temperaturen von über 35 °C sind in Athen, auf dem Festland und auf den östlichen Inseln (Rhodos, Kos) keine Seltenheit. Viele Griechen nehmen in diesen Monaten selbst Urlaub, was zu maximaler Auslastung, extrem hohen Preisen und überfüllten Stränden führt. Hinzu kommt der Meltemi-Wind in der Ägäis, der Fährfahrten unruhig machen kann.

  • Wetter: 30 °C bis 38 °C (oft höher). Wassertemperatur ca. 24–26 °C.
  • Nachteile: Extrem hohe Preise für Flüge und Unterkünfte, erdrückende Hitze für Sightseeing, sehr viele Touristen.
  • Tipp: Wenn Sie im Hochsommer reisen müssen, wählen Sie kleinere, weniger touristische Inseln oder Regionen Nordgriechenlands.

Herbst (September bis November): Die Goldene Reisezeit

Für viele Kenner der Ägäis ist der Herbst die beste Reisezeit Griechenland überhaupt. Die Schultersaison im September und Anfang Oktober bietet das Beste aus beiden Welten: warmes Meerwasser und deutlich angenehmere Landtemperaturen.

September: Der perfekte Spätsommer

Der September behält die Stabilität des Hochsommers bei, doch die extreme Hitze ist verflogen. Die Inseln sind weniger überlaufen, die Preise sinken spürbar, aber das Meerwasser hat die Hitze des Sommers gespeichert und ist herrlich warm (oft wärmer als im Juni). Dies ist die ideale Zeit für Badeurlaub und Segeltörns.

  • Wetter: 24 °C bis 28 °C. Wassertemperatur ca. 24 °C.
  • Vorteile: Perfektes Bade- und Wanderwetter, geringerer Touristenandrang, moderate Preise.

Oktober und November: Saisonende und Weinlese

Im Oktober setzt eine leichte Abkühlung ein, die sich ideal für Kulturreisen und Städtetrips eignet. Die meisten touristischen Hotspots auf den Kykladen beginnen langsam zu schließen, aber große Inseln wie Kreta, Rhodos und Korfu bieten weiterhin gute Bedingungen. Im November beginnt die Regenzeit, und viele kleinere Hotels schließen ihre Pforten.

  • Oktober Wetter: 18 °C bis 24 °C. Wassertemperatur noch bei 21 °C.
  • November Wetter: Kühl und regnerisch (ca. 15 °C).
  • Ideal für: Kulturreisen nach Athen und auf den Peloponnes; Oliven- und Weinlese auf Kreta.

Winter (Dezember bis Februar): Authentische Erlebnisse

Der Winter wird oft unterschätzt. Er ist die günstigste Zeit und bietet die Chance, das authentische, griechische Leben abseits des Tourismus kennenzulernen. Viele Inseln fallen in einen Winterschlaf, aber Städte wie Athen, Thessaloniki und Patras pulsieren weiterhin.

Wetter und Aktivitäten

Das Festland erlebt kalte, feuchte Winter mit Schnee in den Bergen. Die Inseln sind milder, aber oft stürmisch und regnerisch. Die touristische Infrastruktur ist stark reduziert, aber dafür können Sie Museen und archäologische Stätten ohne Wartezeiten besichtigen.

  • Temperaturen: 8 °C bis 15 °C (Inseln), 5 °C bis 12 °C (Festland).
  • Vorteile: Sehr niedrige Preise, keine Touristen, Fokus auf Kultur und Kulinarik.
  • Nachteile: Viele Fährverbindungen eingestellt oder unzuverlässig, ungeeignet für Strandurlaub, viele Hotels und Restaurants sind geschlossen.

Tipp für Winterreisende: Konzentrieren Sie sich auf Metropolen wie Athen, erleben Sie traditionelle Feste oder nutzen Sie die Gelegenheit zum Skifahren in den alpinen Regionen (z.B. Parnass oder Kalavryta).

Regionale Unterschiede: Wohin Sie Wann Reisen Sollten

Griechenland ist in mehrere Regionen unterteilt, deren ideale Reisezeiten voneinander abweichen. Die beste Reisezeit Griechenland ist also auch eine Frage der Region.

Die Kykladen (Mykonos, Santorin, Naxos)

Diese Inselgruppe in der Ägäis ist berühmt für ihre weißen Dörfer und das intensive Blau des Meeres. Sie sind sehr windanfällig (Meltemi im Sommer).

  • Beste Zeit für Sightseeing & Baden: Mai, Anfang Juni und September.
  • Was zu beachten ist: Im Juli/August sind Santorin und Mykonos extrem überfüllt und teuer. Außerhalb der Saison (November bis April) ist das Leben dort sehr ruhig, und viele Einrichtungen sind geschlossen.

Kreta und die Dodekanes (Rhodos, Kos)

Diese südlichen Inseln haben die längste Saison. Aufgrund ihrer Nähe zur Türkei und Afrika ist das Klima hier besonders warm und trocken.

  • Längste Badesaison: Ende April bis Anfang November.
  • Aktivitäten: Kreta ist im Frühling (März-Mai) hervorragend für Wanderungen, bevor die Samaria-Schlucht aufgrund der Hitze schwer begehbar wird.
  • Wichtiger Hinweis: Rhodos und Kos sind im Hochsommer sehr heiß. Die beste Zeit, um die Altstadt von Rhodos-Stadt zu erkunden, ist der frühe Morgen im September.

Die Ionischen Inseln (Korfu, Kefalonia, Zakynthos)

Diese westlichen Inseln erhalten mehr Niederschlag als die Ägäis-Inseln, was ihre Landschaft üppig grün macht. Sie sind im Frühling besonders reizvoll.

  • Beste Reisezeit: Ende Mai bis Mitte Juli und September.
  • Klima-Besonderheit: Der Winter ist feuchter. Wenn Sie Korfu besuchen, sollten Sie den Frühling wählen, um die volle Pracht der Vegetation zu erleben.

Das Festland (Athen, Peloponnes, Meteora)

Das Festland bietet eine Mischung aus Kultur, Bergen und Küste. Athen ist im Hochsommer sehr anstrengend.

  • Beste Zeit für Kulturreisen (Athen/Meteora): März bis Mai und September bis November. Vermeiden Sie Juli und August.
  • Beste Zeit für Natur/Peloponnes: April bis Juni (Wandern) und September/Oktober (Baden und Sightseeing).

Spezialinteressen: Die Beste Zeit Für Besondere Aktivitäten

Ihre spezifischen Interessen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der besten Reisezeit Griechenland. Nicht jeder sucht den Strandurlaub.

Kulturelle Entdeckungsreisen und Städtetrips

Die antiken Stätten Griechenlands erfordern viel Zeit unter freiem Himmel. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 30 °C sind ermüdend und können gesundheitlich belastend sein.

  • Ideal: April, Mai, Oktober.
  • Warum: Diese Monate bieten angenehme Temperaturen (20–25 °C), perfekt, um stundenlang die Akropolis, Delphi oder Olympia zu erkunden. Die Lichtverhältnisse sind zudem besser für Fotografien.
  • Vermeiden: Juli und August. Die Warteschlangen sind lang, die Hitze erdrückend, und die Luftqualität in Athen ist oft schlecht.

Wandern und Trekking (Samaria-Schlucht, Olymp)

Für aktive Reisende, die die beeindruckende Natur Griechenlands erkunden möchten, sind die Schultersaisonen Pflicht.

  • Frühling (März bis Mai): Die Natur steht in voller Blüte, die Wasserfälle führen viel Wasser, und die Wege sind noch nicht ausgetrocknet.
  • Herbst (September bis Mitte November): Immer noch stabil, aber die Hitze des Sommers ist weg. Die Samaria-Schlucht auf Kreta ist typischerweise von Mai bis Oktober geöffnet, wobei Mai/Juni und September die besten Monate sind.

Segeln und Insel-Hopping

Segler müssen den Wind (Meltemi) und die Hafenauslastung berücksichtigen. Das Insel-Hopping per Fähre ist im Sommer am einfachsten, aber auch am teuersten.

  • Beste Zeit für ruhiges Segeln (Ionische Inseln): Mai, Juni, September.
  • Beste Zeit für erfahren Segler (Ägäis): Juli und August, da der Wind Meltemi stark ist und konstante Geschwindigkeiten liefert.
  • Fährverkehr: Am besten und zuverlässigsten ist der Fährverkehr in der Hochsaison (Juni–September). Außerhalb dieser Monate kann es zu Einschränkungen kommen.

Badeurlaub und Strandentspannung

Wenn das Hauptziel darin besteht, im Meer zu schwimmen und Sonne zu tanken, dann sind die Monate von Juni bis September die besten Wahl, wobei die Ränder dieser Periode die angenehmsten sind.

  • Perfekte Wassertemperaturen: Juli bis Mitte Oktober.
  • Beste Balance (Wetter vs. Kosten): Mitte Juni und September. Hier genießen Sie vollen Badespaß bei reduzierten Preisen und weniger überfüllten Stränden.

Planung Und Praktische Tipps: Buchung, Kosten Und Sicherheit

Die Wahl der besten Reisezeit Griechenland wirkt sich direkt auf Ihr Budget und Ihre Reiseerfahrung aus. Eine kluge Planung ist unerlässlich.

Kostenanalyse: Wann ist Griechenland am günstigsten?

Griechenland folgt einem deutlichen saisonalen Preisgefälle, das Sie bei der Planung unbedingt nutzen sollten.

  • Hochsaison (Juli/August): Preise für Flüge und Unterkünfte sind bis zu 50 % höher als in der Nebensaison. Speziell Mykonos und Santorin sind extrem teuer.
  • Schultersaison (Mai, Juni, September, Oktober): Mäßige Preise. Der Juni und September bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf Wetter und Kosten.
  • Nebensaison/Winter (November bis März): Die niedrigsten Preise. Viele Unterkünfte auf den Inseln bieten jedoch gar keine Buchungen an. Hier können Sie Schnäppchen für Athen-Trips finden.

Tipp zur Buchung: Wenn Sie im August reisen müssen, buchen Sie Flüge und Unterkünfte mindestens sechs bis neun Monate im Voraus, besonders wenn Sie auf beliebten Inseln Urlaub machen möchten.

Flüge und Anreise

Direktflüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) zu den beliebten Inseln (wie Kreta, Rhodos, Korfu) sind hauptsächlich von Mai bis Oktober verfügbar. Außerhalb dieser Zeit müssen Sie fast immer über Athen oder Thessaloniki fliegen.

  • Fährverbindungen: Im Winter sind viele Schnellfähren außer Betrieb, und die Frequenz der Linienfähren ist reduziert. Planen Sie im Winter ausreichend Pufferzeit für Wetterverzögerungen ein.

Gesundheit und Sicherheitshinweise (YMYL-Konformität)

Reisen in Griechenland sind generell sicher und unkompliziert. Dennoch gibt es wichtige Punkte zu beachten:

Hitzeschutz: Reisen Sie im Hochsommer, ist ausreichender Sonnenschutz, das Tragen einer Kopfbedeckung und eine hohe Wasseraufnahme entscheidend. Vermeiden Sie die Mittagshitze (12:00 bis 16:00 Uhr) für anstrengende Aktivitäten.

Reiseversicherung: Obwohl Griechenland zur EU gehört, ist eine umfassende Auslandskrankenversicherung ratsam, da die medizinische Versorgung, insbesondere auf kleineren Inseln, eingeschränkt sein kann. Überprüfen Sie vor der Reise die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes (Deutschland), des Außenministeriums (Österreich) oder des EDA (Schweiz).

Meltemi: Informieren Sie sich über die Wettervorhersage, wenn Sie auf den Kykladen unterwegs sind. Starke Winde können zu kurzfristigen Fährstornierungen führen. Planen Sie daher bei Inselflügen einen Tag Puffer ein.

Die Nebensaison Nutzen: Griechenland Im Spätherbst und Frühwinter

Wer die Menschenmassen meidet und Griechenland von einer authentischeren Seite erleben möchte, sollte die Nebensaison in Betracht ziehen. Diese Zeit ist ideal, um in das lokale Leben einzutauchen.

Kulinarische Erlebnisse (November bis März)

Im Winter dreht sich das Leben in den Dörfern und Städten um die traditionellen Tavernen, die nun hauptsächlich von Einheimischen besucht werden. Dies ist die Zeit der Olivenernte und der saisonalen Winterküche, die Sie in der Hochsaison nur selten finden.

Beispiel: Maria aus Salzburg plante ihren Athen-Trip im Februar. Sie besuchte die Plaka und die Akropolis in fast menschenleerer Stille. In den Tavernen genoss sie herzhafte Wintergerichte wie Fasolada (Bohnensuppe) und fühlte sich als Gast und nicht als Touristin.

Der Peloponnes als Ganzjahresziel

Der Peloponnes ist aufgrund seiner Größe und seiner vielfältigen Landschaft ein hervorragendes Ganzjahresziel. Die Region vereint antike Stätten (Olympia, Mykene), malerische Küsten und beeindruckende Berglandschaften (Mani). Im Winter bleibt die Infrastruktur hier funktional, da viele Städte nicht nur vom Tourismus abhängig sind.

  • Winter-Aktivitäten: Thermalbäder, Skifahren in Kalavryta, Besichtigung der byzantinischen Ruinenstadt Mystras.
  • Kultureller Fokus: Im Gegensatz zu den Kykladen, die im Winter „dichtmachen“, erleben Sie hier ein lebendiges, ganzjähriges Griechenland.

beste reisezeit griechenland Thema Bild

Fazit: Wann ist Ihre Beste Reisezeit Griechenland?

Griechenland bietet dank seiner klimatischen und geografischen Vielfalt das ganze Jahr über unvergessliche Erlebnisse. Die Entscheidung über die beste Reisezeit Griechenland liegt letztlich bei Ihnen und Ihren Prioritäten.

Zusammenfassend empfehlen wir:

  • Für das beste Gesamtpaket (Wetter, Preis, Andrang): Mai, Anfang Juni oder September. Diese Monate bieten das optimale Gleichgewicht zwischen Badewetter, angenehmen Temperaturen für Sightseeing und moderaten Kosten.
  • Für reinen Badeurlaub (mit viel Hitze): Juli und August. Seien Sie auf hohe Preise und große Menschenmengen vorbereitet.
  • Für Wanderer und Kulturliebhaber: April und Oktober. Die ideale Zeit, um die Natur in voller Pracht zu erleben oder antike Stätten in aller Ruhe zu besichtigen.
  • Für preisbewusste Entdecker (Kultur und Städtetrips): November bis März. Konzentrieren Sie sich auf das Festland und große Inseln wie Kreta.

Wir hoffen, dieser detaillierte Leitfaden hat Ihnen geholfen, die Komplexität der griechischen Saisons zu entwirren. Ganz gleich, wann Sie sich entscheiden zu reisen: Griechenland erwartet Sie mit offenen Armen und einer Fülle von Geschichte, Sonne und Gastfreundschaft. Beginnen Sie jetzt mit Ihrer detaillierten Reiseplanung, um die perfekten Flüge und Unterkünfte in der idealen Saison zu sichern!

Häufig Gestellte Fragen (FAQs) zur Besten Reisezeit Griechenland

Wann ist die Nebensaison in Griechenland und lohnt sie sich?

Die Nebensaison umfasst typischerweise die Monate November bis März. Ja, sie lohnt sich, wenn Sie sich für Städtetrips (Athen, Thessaloniki), Kultur oder authentische Erlebnisse interessieren. Die Preise sind deutlich niedriger, aber das Wetter ist unbeständig und viele Inselresorts sind geschlossen.

Wann kann man im griechischen Meer baden?

Auf den südlichen Inseln (Kreta, Rhodos) kann man oft schon Ende April mutig baden. Die idealen Bademonate mit Wassertemperaturen über 20 °C sind jedoch Juni bis Mitte Oktober. Im September ist das Meer oft am wärmsten (bis zu 25 °C).

Welche griechische Insel hat die längste Badesaison?

Kreta, gefolgt von Rhodos und Kos (Dodekanes), hat aufgrund seiner südlichen Lage die längste Badesaison. Hier sind Wassertemperaturen bis in den November hinein oft noch angenehm.

Ist es im Juli und August auf den griechischen Inseln zu heiß?

Ja, in vielen Regionen, insbesondere auf dem Festland und den östlichen Inseln wie Rhodos, können die Temperaturen 35 °C und mehr erreichen. Für intensive Sightseeing-Touren oder Menschen mit Hitzeempfindlichkeit ist dies oft zu heiß. Wählen Sie in dieser Zeit Inseln, die stärker vom kühlenden Meltemi-Wind profitieren (z.B. Naxos).

Wann weht der Meltemi am stärksten und wo?

Der Meltemi (ein trockener Nordwind) weht primär im Juli und August in der Ägäis. Er ist auf den Kykladen und dem Dodekanes besonders stark spürbar. Er sorgt für Abkühlung, kann aber Fährverbindungen beeinflussen und das Segeln erschweren.

Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach Athen und Meteora?

Die beste Zeit für Kulturreisen und Städtetrips ist die Schultersaison: April, Mai und Oktober. In diesen Monaten sind die Temperaturen ideal, um die archäologischen Stätten zu Fuß zu erkunden, ohne unter der sengenden Hochsommerhitze zu leiden.

Wie wirken sich die griechischen Schulferien auf die Reiseplanung aus?

Die Hauptferienzeit der Griechen fällt meist in den August (oft rund um Maria Himmelfahrt am 15. August). In dieser Zeit steigen die Inlandreisen stark an, was zusätzlich zu den internationalen Touristen zu maximaler Auslastung, vollen Fähren und höchsten Preisen führt. Eine Reise im Juni oder September umgeht diese Spitze.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert