Beste Reisezeit Namibia Safari

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Namibia – das Land der weiten, atemberaubenden Horizonte, der rostroten Dünen des Sossusvlei und der ungezähmten Tierwelt im Etosha-Nationalpark. Wenn Sie von einer Safari in dieser faszinierenden Destination träumen, stehen Sie vor der wichtigsten Frage: Wann ist die beste Reisezeit Namibia Safari?

Die Wahl des richtigen Zeitpunktes ist in Namibia entscheidend. Sie beeinflusst nicht nur, wie viele Tiere Sie sehen, sondern auch die Lichtstimmung, die Fahrbedingungen und Ihren Reisekomfort. Eine falsche Wahl kann dazu führen, dass Sie in extremer Hitze oder starken Regenfällen steckenbleiben.

Wir bei noveltr.com wissen, wie wertvoll Ihre Urlaubszeit ist. Deshalb haben wir diesen umfassenden Leitfaden erstellt. Nach der Lektüre dieses Artikels werden Sie die klimatischen Herausforderungen und Vorteile Namibias genau verstehen und eine fundierte Entscheidung treffen können. Wir beleuchten das Klima, die regionalen Unterschiede, die besten Monate für Tierbeobachtungen und geben Ihnen konkrete Planungshilfen an die Hand.

Dieser detaillierte Planer hilft Ihnen, Ihre individuelle Namibia Safari zu planen, die Ihren persönlichen Präferenzen und Ihrem Budget optimal entspricht.

Der Klimakalender Namibias: Trockenzeit vs. Regenzeit verstehen

Namibia liegt auf der Südhalbkugel, was bedeutet, dass die Jahreszeiten entgegengesetzt zu Europa verlaufen. Das Klima ist größtenteils arid bis semi-arid. Es wird primär in zwei Hauptperioden unterteilt: die Trockenzeit (Winter) und die Regenzeit (Sommer). Beide Zeiten bieten einzigartige Safari-Erlebnisse, stellen aber unterschiedliche Anforderungen an Reisende.

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Die Trockenzeit (Winter): Die Kernzeit für die Safari-Elite (Juni bis Oktober)

Die Trockenzeit gilt allgemein als die beste Reisezeit Namibia Safari. In diesen Monaten sind die Bedingungen für die Wildtierbeobachtung nahezu ideal. Die Natur wird von der anhaltenden Trockenheit dominiert, was erstaunliche Vorteile für Tierliebhaber mit sich bringt.

  • Kernmonate: Juli, August, September.
  • Tierbeobachtung: Ausgezeichnet.
  • Vegetation: Spärlich und niedrig.
  • Temperaturen: Tagsüber angenehm warm (20°C bis 25°C), nachts und in den frühen Morgenstunden jedoch kalt (oft unter 5°C, manchmal Frost in der Wüste).

Während der Trockenzeit ziehen sich die Tiere gezwungenermaßen zu den wenigen verbleibenden Wasserlöchern zurück. Dies ist besonders im Etosha-Nationalpark der Fall. Dort versammeln sich Zebras, Gnus, Elefanten und Raubtiere in unmittelbarer Nähe der Camps, was spektakuläre und zuverlässige Sichtungen ermöglicht. Die Buschvegetation ist ausgelichtet, was die Sicht zusätzlich verbessert.

Allerdings ist dies die touristische Hochsaison. Sie müssen Flüge und Unterkünfte – insbesondere in beliebten Lodges – oft neun bis zwölf Monate im Voraus buchen. Die Preise sind in dieser Zeit entsprechend am höchsten.

Die Übergangsmonate (Schultersaison): Mai und November

Die Schultersaison bietet oft einen gelungenen Kompromiss. Im Mai kühlt das Land nach dem Sommer ab und die Vegetation beginnt abzusterben, was die Tierbeobachtung leichter macht. Im November hingegen steigt die Hitze, aber die ersten unregelmäßigen Regenschauer können bereits fallen, was die Preise kurzfristig senkt, bevor die eigentliche Hochsaison beginnt.

Reisende, die die Vorteile der Trockenzeit nutzen, aber die größten Menschenmengen meiden möchten, sollten den Mai oder den späten Oktober/Anfang November in Betracht ziehen. Diese Monate bieten oft noch gutes Wetter, aber etwas geringere touristische Dichte.

Die Regenzeit (Sommer): Grüne Wüsten und Vogelleben (November bis April)

Die Regenzeit ist die Nebensaison Namibias und wird oft auch als „Green Season“ bezeichnet. Obwohl die Wildbeobachtung schwieriger wird, belohnt diese Periode Reisende mit üppigen Landschaften, spektakulären Lichtverhältnissen und deutlich günstigeren Preisen.

  • Kernmonate: Januar, Februar, März.
  • Tierbeobachtung: Anspruchsvoller, aber Vogelleben hervorragend.
  • Vegetation: Dicht und grün.
  • Temperaturen: Sehr heiß, tagsüber oft über 30°C. Hohe Luftfeuchtigkeit, insbesondere nach Regenschauern.

Während der Regenzeit verteilen sich die Tiere über das gesamte Land, da überall Wasser verfügbar ist. Sie sind schwerer zu finden, aber die Belohnung sind Jungtiere, die in großer Zahl geboren werden. Für Fotografen bietet die Regenzeit dramatische Wolkenformationen und das einzigartige Bild einer blühenden Wüste.

Ein wichtiger Aspekt der Regenzeit, besonders von Januar bis März, ist die mögliche Beeinträchtigung von Straßen. Einige Pisten, besonders in abgelegeneren Gebieten wie dem Kaokoveld, können durch starke Regenfälle unpassierbar werden. Planen Sie hier mehr Zeitpuffer ein und prüfen Sie die Wetterbedingungen vor Ort.

Zusammenfassung der Klima- und Safari-Bedingungen:

Jahreszeit Beste Monate Wildbeobachtung Landschaft Preise & Verfügbarkeit
Trockenzeit (Winter) Juni – Oktober Hervorragend (Tiere an Wasserlöchern) Trocken, braun, klare Sicht Hochsaison (teuer, früh buchen)
Schultersaison Mai, November Gut bis sehr gut Übergänge (grüner oder trockener werdend) Mittelsaison
Regenzeit (Sommer) Dezember – April Anspruchsvoll (Tiere sind verteilt) Grün, üppig, dramatische Wolken Nebensaison (günstiger, mehr Verfügbarkeit)

Namibia Safari-Highlights nach Jahreszeit: Was Sie erwarten können

Die Definition der besten Reisezeit Namibia Safari hängt stark davon ab, was Sie priorisieren möchten. Geht es Ihnen rein um die Sichtung der „Big Five“ (oder in Namibia eher „Big Four“, da Büffel selten sind), oder suchen Sie das perfekte Foto der roten Dünen, eingebettet in dramatische Lichtverhältnisse?

Hochsaison: Ideale Tierbeobachtung und Etosha-Erlebnis (Juni bis September)

Wenn Ihr Hauptziel die klassische Safari ist, bei der Sie die größtmögliche Garantie für Tiersichtungen haben möchten, dann ist die Trockenzeit unschlagbar. Die geringe Vegetation und die Abhängigkeit der Tiere von den künstlichen und natürlichen Wasserstellen verwandeln die Safari in ein echtes Spektakel.

Die Vorteile der Hochsaison:

  • Zuverlässige Sichtungen: Insbesondere im Etosha Nationalpark versammeln sich Herden von Tieren an den beleuchteten Wasserlöchern, was das Beobachten auch nachts möglich macht.
  • Komfort: Geringe Luftfeuchtigkeit und tagsüber angenehme Temperaturen. Das Risiko von Malaria ist minimal.
  • Straßenbedingungen: Die Schotterpisten (Gravel Roads) sind in bestem Zustand und leicht befahrbar.

Ein typisches Szenario ist der Besuch des Okaukuejo-Camps im Etosha im August. Reisende wie Herr Schmidt aus Zürich berichten: „Wir verbrachten Stunden am beleuchteten Wasserloch. Innerhalb von zwei Nächten sahen wir Nashörner, Löwen und Elefanten, ohne das Auto verlassen zu müssen. Die Kälte in der Nacht war es absolut wert.“

Nebensaison: Grüne Landschaften, Vogelleben und Preisvorteile (Dezember bis März)

Die Nebensaison wird oft unterschätzt. Sie ist die Zeit der Geburt. Jungtiere sind häufig zu beobachten, und die Raubtiere sind aktiv, da das reiche Nahrungsangebot und die Anwesenheit unerfahrener Jungtiere die Jagd begünstigen.

Die Vorteile der Nebensaison:

  • Fotografie: Die tiefstehende Sonne nach einem Gewitter erschafft dramatische Lichter und Schatten. Die Dünen leuchten in intensivem Rot.
  • Ornithologie: Zugvögel kehren zurück; Namibia ist ein Paradies für Vogelliebhaber in diesen Monaten.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Lodges bieten erhebliche Rabatte (manchmal 20 % bis 40 %). Wer flexibel ist, spart viel.
  • Einsamkeit: Weniger Touristen an den Hauptattraktionen, was das Gefühl der Weite und Abgeschiedenheit verstärkt.

Wenn Sie eine Safari planen, die eher auf Naturfotografie, Ruhe und Budgetoptimierung abzielt, ist die Regenzeit die überlegene Wahl. Sie benötigen allerdings einen Allradantrieb (4×4) und müssen flexibel auf wetterbedingte Verzögerungen reagieren können.

Malariarisiko und Gesundheitsaspekte in der Reiseplanung

Gerade bei der Planung der beste Reisezeit Namibia Safari muss das Malariarisiko berücksichtigt werden. Es ist in der Trockenzeit (Winter) im gesamten Land extrem niedrig.

In der Regenzeit (November bis April) steigt das Risiko, insbesondere in den nördlichen Regionen (Etosha, Zambezi/Caprivi-Streifen). Konsultieren Sie unbedingt einen reisemedizinischen Dienst, wenn Sie in diesen Monaten in den Norden reisen. Dort wird in der Regel eine Malariaprophylaxe empfohlen.

Wichtig: Unabhängig von der Reisezeit ist Sonnenschutz immer obligatorisch. Die UV-Strahlung in Namibia ist ganzjährig extrem hoch.

Die Beste Reisezeit pro Region: Wo sich die Prioritäten ändern

Namibia ist riesig, und das Klima kann regional stark variieren. Die Bedingungen für eine Wüstensafari in Sossusvlei unterscheiden sich grundlegend von denen einer Pirschfahrt im feuchteren Norden.

Der Norden und Nordosten (Etosha, Kaokoveld, Zambezi/Caprivi)

Diese Regionen sind die wichtigsten Ziele für Wildtierbeobachtung.

Beste Zeit: Juni bis September (Trockenzeit)

Hier konzentriert sich das Wild um die künstlichen und natürlichen Wasserlöcher. Die geringe Vegetation ermöglicht maximale Sichtbarkeit. Wenn Sie unbedingt die Big Four sehen wollen, ist dies der Zeitraum.

Achtung im Zambezi/Caprivi: Diese Region ist ganzjährig feuchter. Während der Regenzeit (Januar bis März) kann es hier zu starken Überschwemmungen kommen. Eine Selbstfahrer-Safari ist dann ohne lokale Kenntnisse und ein robustes 4×4-Fahrzeug nur schwer zu empfehlen. Dies ist aber auch die Zeit, in der das Vogelleben am spektakulärsten ist.

Die Küste und der Westen (Skelettküste, Swakopmund, Walvis Bay)

Das Küstenklima wird vom kalten Benguelastrom beeinflusst, was zu häufigem Küstennebel führt.

Beste Zeit: Dezember bis März (Namibischer Sommer)

In diesen Monaten ist es landesweit am wärmsten, was paradoxerweise die beste Zeit für die Küste ist. Der morgendliche Nebel lichtet sich schneller, und die Temperaturen sind hier angenehm (18°C bis 25°C), während das Inland unter extremer Hitze leidet.

  • Aktivitäten: Bootsfahrten zu Robbenkolonien und Delfinen, Quad-Biking in den Dünen.
  • Winter an der Küste (Juni bis August): Zwar ideal für Safaris im Inland, aber die Küste ist kalt, windig und oft tagelang in dichten Nebel gehüllt, der die Sicht stark einschränkt.

Die zentrale und südliche Region (Sossusvlei, Fish River Canyon)

Diese Gebiete sind extrem trocken, aber die Besichtigung der ikonischen roten Dünen ist ein Muss jeder Namibia Safari.

Beste Zeit: Ganzjährig, aber Vorsicht vor Extremtemperaturen.

Die Dünen sind immer beeindruckend. Die Herausforderung sind die Temperaturen.

  • Sommer (Dezember bis Februar): Tagsüber kann die Temperatur in Sossusvlei 40°C überschreiten. Dünenwanderungen müssen zwingend vor Sonnenaufgang begonnen werden.
  • Winter (Juni bis August): Die Mittagstemperaturen sind ideal für Wanderungen (20°C bis 25°C), aber die Nächte sind eisig kalt. Frühaufsteher müssen sich warm anziehen, bevor sie die Dünen erklimmen.

Für Fotografen sind der späte April und der frühe Mai ideal, da die Hitze nachlässt, aber die Morgen- und Abendstimmungen noch lange genug dauern, um die Schattenwürfe der Dünen optimal einzufangen.

Monat für Monat: Die Entscheidungsmatrix für Ihre Namibia-Reise

Um Ihnen die Planung zu erleichtern, hier eine detaillierte Aufschlüsselung, welche Monate welche Art von Reisenden am meisten ansprechen.

Januar und Februar: Die Hochphase der Regenzeit

Heiß und feucht. Die Straßen können matschig sein, besonders im Norden. Hervorragend für Vogelliebhaber und für Reisende, die auf den Preis achten. Geringste Touristendichte. Die Wüste kann kurzfristig blühen.

März und April: Übergang zur Trockenheit

Die Regenfälle lassen nach, das Land ist immer noch grün und die Temperaturen sind erträglicher. Die Tierbeobachtung wird langsam einfacher. April ist ein ausgezeichneter Monat für diejenigen, die eine grüne Landschaft mit besseren Safaribedingungen kombinieren möchten.

Mai: Die Schultersaison beginnt

Ein oft unterschätzter Monat. Die Temperaturen sind angenehm (keine extreme Hitze mehr), das Land trocknet schnell ab. Die Tierbeobachtung verbessert sich dramatisch, und die touristische Hochsaison hat noch nicht begonnen. Für viele die perfekte Kompromiss-Reisezeit.

Juni, Juli, August: Kernzeit der Safari

Kalt in der Nacht, warm am Tag. Die beste Zeit für die Tierbeobachtung im Etosha. Die Straßen sind ausgezeichnet. Die Nachfrage ist extrem hoch; Sie müssen mindestens 9 bis 12 Monate im Voraus buchen, besonders für die staatlichen Camps in Etosha. Höchste Preise.

September und Oktober: Späte Trockenzeit

Sehr gute Tierbeobachtung, da die Wasserlöcher weiter schrumpfen. Die Temperaturen steigen jedoch stark an, besonders im Oktober, der oft als einer der heißesten Monate gilt, bevor der Regen einsetzt. Ideal für Hardcore-Safari-Enthusiasten, die Hitze ertragen können.

November und Dezember: Ankunft des Sommers

November ist ein weiterer guter Schultermonat, bevor die Hauptregenfälle einsetzen. Die Temperaturen sinken kurz vor dem Regen nicht, es bleibt heiß. Im Dezember beginnen die ersten sporadischen Gewitter. Das Land wird langsam grün. Eine gute Zeit, um die Küste zu besuchen, da das Klima dort moderater ist.

Praktische Reiseplanung: Vorbereitung für Ihre Namibia-Safari

Unabhängig davon, ob Sie sich für die beste Reisezeit Namibia Safari im Winter oder im Sommer entscheiden, ist die Planung einer Namibia-Reise komplex. Sie müssen die Logistik von Unterkünften, Fahrzeugmiete und Routen berücksichtigen.

Selbstfahrer-Safari vs. Geführte Tour: Was passt zu Ihnen?

Namibia ist der ideale Ort für Selbstfahrer-Safaris, da das Straßennetz abseits der Pisten gut ist und die Beschilderung klar.

Die Selbstfahrer-Option (Unabhängigkeit und Flexibilität)

Hier mieten Sie einen 4×4-Wagen (oft mit Dachzelt) und bestimmen Ihre Route und Ihr Tempo selbst. Dies ist die beliebteste und oft kostengünstigere Option (wenn auch nicht billig).

  • Wann am besten: Während der Trockenzeit (Juni bis Oktober), da die Straßen verlässlich befahrbar sind.
  • Tipp: Buchen Sie den Mietwagen und die Camps sehr frühzeitig, da die Verfügbarkeit von 4×4-Fahrzeugen in der Hochsaison begrenzt ist.

Die Geführte Tour (Komfort und Fachwissen)

Sie reisen in einer kleinen Gruppe oder privat mit einem erfahrenen Guide. Der Vorteil liegt im Fachwissen des Guides (er weiß, wo die Tiere sind) und dem Komfort, sich nicht um die Logistik kümmern zu müssen.

  • Wann am besten: Ideal für die Regenzeit (Dezember bis März), da der Guide das Fahren auf den potenziell schwierigen Pisten übernimmt und die Malaria-Gefahrenzonen professionell managt.

Budgetplanung: Kostenfaktoren und Spartipps für Namibia

Namibia ist kein extrem günstiges Reiseland, aber es bietet eine Bandbreite von Reisestilen, von luxuriösen Lodges bis hin zu einfachen Campingplätzen. Die Reisezeit hat den größten Einfluss auf die Kosten.

Kostenfaktoren nach Jahreszeit

Hochsaison (Juni–Oktober): Die Preise für Unterkünfte und Mietwagen sind am höchsten. Eine gut gelegene Lodge kann schnell 300–500 Euro pro Nacht kosten. Wer in dieser Zeit reist, muss mit einem höheren Gesamtbudget rechnen.

Nebensaison (Dezember–März): Die Preise können um 20 % bis 40 % sinken. Sie sparen deutlich, besonders wenn Sie Flexibilität bei der Wahl der Camps zeigen können. Flüge sind oft ebenfalls günstiger.

Spartipps für Ihre Safari

  1. Campen statt Lodges: Ein Zelt auf dem Dach eines 4×4-Fahrzeugs senkt die Unterkunftskosten massiv. Viele staatliche Camps sind exzellent ausgestattet.
  2. Selbstverpflegung: Restaurants in touristischen Gebieten sind teuer. Kaufen Sie in Windhoek und den größeren Städten Vorräte und kochen Sie selbst auf den Campingplätzen.
  3. Schultersaison wählen: Reisen Sie im Mai oder November. Sie erhalten oft das beste Wetter für den besten Preis.

Wichtig: Rechnen Sie immer mit unvorhergesehenen Kosten wie Parkeintrittsgebühren, Treibstoff (die Entfernungen sind riesig!) und einer umfassenden Reiseversicherung.

Gesundheit und Sicherheit: Faktenbasierte Planung

Eine fundierte Reiseplanung muss Sicherheit und Gesundheit priorisieren. Namibia ist im Allgemeinen ein sicheres Reiseland, wenn man grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet.

Fahrverhalten: Die meisten Unfälle in Namibia passieren durch Selbstfahrer. Die Schotterpisten erfordern langsame, vorsichtige Fahrweise (maximal 80 km/h). Fahren Sie niemals nach Einbruch der Dunkelheit wegen des Wildwechsels und der schlechten Sichtverhältnisse.

Trinkwasser: Das Leitungswasser ist in den meisten Städten und touristischen Zentren trinkbar. In ländlichen oder abgelegenen Gebieten sollte man jedoch auf abgefülltes Wasser zurückgreifen. Achten Sie darauf, immer einen Notvorrat Wasser im Auto zu haben.

Reiseversicherung: Eine umfassende Auslandskrankenversicherung, die auch Evakuierungen einschließt, ist in Namibia unerlässlich. Die medizinische Versorgung ist in Windhoek gut, aber außerhalb der Hauptstadt sind die Wege weit.

Aktivitäten abseits der Safari: Mehr als nur Wildtiere erleben

Eine Namibia Safari beschränkt sich nicht nur auf Etosha. Die Landschaft und die Kultur des Landes bieten einzigartige Erlebnisse, die Sie in Ihre Reiseplanung einbeziehen sollten.

Die Faszination der Wüste erleben

Der Namib-Naukluft-Nationalpark bietet ikonische Wüstenabenteuer.

  • Sossusvlei und Deadvlei: Das Klettern auf die Düne 45 oder den Big Daddy ist ein Muss. Die beste Zeit dafür ist kurz vor Sonnenaufgang, um die kühlen Morgenstunden zu nutzen.
  • Swakopmund: Hier können Sie Abenteueraktivitäten buchen, wie Quad-Biking, Sandboarding oder Fallschirmspringen über der Wüste.

Tipp: Das Fotografieren der Dünen ist in der Trockenzeit (klare, kalte Luft) und der Schultersaison am besten, wenn der Kontrast zwischen Himmel und Sand maximal ist. Im Sommer kann Dunst die Sicht trüben.

Kulturelle Begegnungen und Geschichte

Namibia hat eine reiche und komplexe Geschichte, die sich in seiner Bevölkerung widerspiegelt.

  • Himbaland: Im Nordwesten (Kaokoveld) können Sie die halbnomadischen Himba besuchen. Diese Begegnungen sollten stets respektvoll und über zertifizierte lokale Guides erfolgen.
  • San-Buschleute: In Regionen wie dem Kalahari-Becken gibt es Möglichkeiten, mehr über die älteste Kultur Namibias zu erfahren und an Spurenlese-Wanderungen teilzunehmen.
  • Kolonialgeschichte: Besuchen Sie die gut erhaltenen deutschen Kolonialstädte wie Swakopmund oder Lüderitz.

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Fazit: Die Idealzeit für Ihre Unvergessliche Namibia-Safari

Die beste Reisezeit Namibia Safari ist kein singulärer Monat, sondern hängt von Ihren Reisepräferenzen ab:

1. Priorität: Klassische Tierbeobachtung und Komfort

Wählen Sie die Trockenzeit (Juni bis September). Sie erhalten klare, sonnige Tage, minimale Malariagefahr und eine maximale Garantie für Tiersichtungen an den Wasserlöchern. Buchen Sie diese Reisezeit jedoch unbedingt mindestens ein Jahr im Voraus.

2. Priorität: Budget, Fotografie und grüne Landschaften

Wählen Sie die Nebensaison oder Schultersaison (Mai oder November/Dezember). Sie profitieren von geringeren Preisen, sehen Jungtiere und erleben dramatischere Wolkenbilder. Planen Sie in der Regenzeit zusätzliche Pufferzeiten für schlechte Straßen ein und berücksichtigen Sie die Hitze.

3. Priorität: Ausgewogener Kompromiss

Die Monate Mai und Oktober bieten oft die ideale Balance zwischen guten Temperaturen, verbesserten Tiersichtungen (insbesondere Mai) und noch erträglichen Besucherzahlen. Wenn Sie zeitlich flexibel sind, sind diese Monate eine Überlegung wert.

Ihre Namibia-Reise wird Sie mit ihrer unendlichen Weite, ihrer Stille und ihrer beeindruckenden Tierwelt verzaubern. Treffen Sie Ihre Wahl fundiert, planen Sie frühzeitig, und lassen Sie sich auf das Abenteuer ein. Namibia wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Häufig Gestellte Fragen (FAQs) zur Besten Reisezeit Namibia Safari

Welches ist die trockenste Zeit in Namibia?

Die trockenste Zeit in Namibia fällt in die Wintermonate von Juni bis September. In dieser Zeit gibt es kaum Niederschlag, die Vegetation ist braun und niedrig, was die Tierbeobachtung stark begünstigt, da sich das Wild an den verbleibenden Wasserlöchern sammelt.

Ist der Juli eine gute Reisezeit für Namibia?

Ja, der Juli ist eine der besten Reisezeiten. Er liegt mitten in der Trockenzeit, was ideale Bedingungen für Safaris bietet. Die Tage sind angenehm kühl, aber die Nächte können sehr kalt werden (Ausrüstung für Frost ist in der Wüste ratsam).

Wann ist die heißeste Zeit in Namibia?

Die heißesten Monate sind in der Regel Oktober, November und Dezember, bevor die Regenzeit die Temperaturen etwas mildert. Temperaturen über 35°C sind im zentralen Inland keine Seltenheit. Wenn Sie empfindlich auf extreme Hitze reagieren, sollten Sie diese Monate meiden.

Muss ich für Namibia einen 4×4-Wagen mieten?

Für eine umfassende Namibia Safari, insbesondere wenn Sie abseits der Hauptrouten reisen oder in der Regenzeit (Dezember bis März) unterwegs sind, ist ein 4×4-Fahrzeug (Allradantrieb) stark empfohlen. Für die Hauptrouten (Teerstraßen) in der Trockenzeit kann ein 2×4-Fahrzeug mit hoher Bodenfreiheit ausreichend sein, bietet aber weniger Sicherheit und Flexibilität.

Welche Impfungen werden für eine Namibia-Reise empfohlen?

Neben den Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern) wird oft Hepatitis A und B empfohlen. Bei Reisen in den Norden während der Regenzeit sollten Sie Ihren Arzt bezüglich einer Malariaprophylaxe konsultieren. Eine Gelbfieberimpfung ist nur erforderlich, wenn Sie aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet einreisen.

Lohnt sich eine Reise in der Regenzeit wegen des geringeren Preises?

Absolut, wenn Ihre Prioritäten auf Budgeteinsparungen, grünen Landschaften und Vogelbeobachtung liegen. Sie müssen jedoch akzeptieren, dass die Tiersichtungen schwieriger sind, und Sie sollten auf möglichen Fahrten mit schwierigen Straßenbedingungen vorbereitet sein.

Wie früh muss ich meine Unterkunft buchen, wenn ich in der Hochsaison reise?

In der Hochsaison (Juli bis September) müssen Unterkünfte in beliebten Nationalparks wie Etosha und Sossusvlei extrem früh gebucht werden. Wir empfehlen, die Buchung 9 bis 12 Monate vor der Abreise abzuschließen, um die besten Camps und Lodges zu sichern.

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